Ferienwohnungen & Ferienhäuser an der Zeche Zollverein
Der Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen war seinerzeit die weltweit größte und modernste Förderanlage für Steinkohle. Seit ihrer Schließung im Jahr 1986 ist die Zeche mit ihrer vom Bauhaus beeinflussten Architektur eine Ikone moderner Industriearchitektur und ein Zentrum für Kunst und Kultur.
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Zeche Zollverein Essen - vom gigantischen Industriestandort zur Kultur- und Museumswelt
Nachdem das Steinkohlebergwerk im Jahr 1851 seinen Betrieb aufnahm, wurde die Zeche Zollverein schnell zu einem der größten Industriestandorte im damals boomenden Ruhrgebiet. Heute ist der gigantische Komplex aus Zechengebäuden, "Kohlenwäscherei", Kesselhaus und Halden eine der meistbesuchten Attraktionen in Nordrhein-Westfalen.
Die Zeche Zollverein gilt als eine wichtige Station der europäischen Route der Industriekultur - und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Du kannst Dich im Ruhr Museum über die Geschichte und den Strukturwandel des Ruhrgebiets informieren. Auch Kinderrallyes durchs Museum, wechselnde Ausstellungen zu Architektur, kulturellen oder politischen Themen gehören zum Angebot. Industrie- und Designgeschichte sowie aktuelle Gestaltungstrends werden im Red Dot Design Museum gezeigt. Die Folkwang Universität der Künste zog ebenfalls in die historischen Industriegebäude ein. In wechselnden Ausstellungen zeigt die Kunsthochschule, zum Beispiel in der Galerie 52, moderne und zeitgenössische Kunst. Ein Schwerpunkt vieler Ausstellungen ist fotografische Kunst.
Wenn Du Urlaub im Ferienhaus oder in einer Ferienwohnung im Ruhrgebiet buchst, ist die Zeche Zollverein ein Top-Ausflugsziel. Auf der winterlichen Eisbahn kann zwischen Stahl- und Backsteinkolossen Schlittschuh gelaufen werden. In den Sommermonaten bietet das Werksschwimmbad Erfrischung. Sogar Naturerlebnisse sind möglich: Auf dem 70 Hektar großen Gelände kannst Du auf renaturierten Parkflächen und Halden spazieren. Folge einfach dem informativen Pfad der Industriekultur. Besucher finden in den gigantischen Industriegebäuden eine vielfältige Gastronomie vor.
Weithin sichtbares Wahrzeichen ist der Förderturm der Zeche Zollverein
Das gesamte Gelände erstreckt sich auf die Essener Stadtteile Stoppenberg und Katernberg bis hin zur Halde Schurenbach, die bereits auf Gelsenkirchener Stadtgebiet liegt. Die größte Ausdehnung erreicht die Zeche jedoch unter Tage: mit den kilometerlangen, weitverzweigten Schachtanlagen, die für Besucher nicht mehr begehbar sind. Bis 1986 wurde hier Steinkohle gefördert.
In der Kokerei Zollverein, direkt neben der Zeche, wurde das "Schwarze Gold" in 304 Koksöfen weiterverarbeitet. Der Koks wurde als Brennstoff für die Stahlproduktion benötigt. Von den fast dreihundert Essener Zechen war die Zeche Zollverein die größte. In den 135 Produktionsjahren arbeiteten insgesamt 600.000 Menschen hier. Sie brachten 240 Millionen Tonnen Steinkohle ans Tageslicht. Die Industrialisierung in Deutschland und der Aufstieg von Essen zur größten Bergbaustadt Europas wäre sonst nicht möglich gewesen.
Die Zeche Zollverein galt über Jahrzehnte als größtes und modernstes Bergwerk der Welt. In den 1970er Jahren erreichte die Effizienz der Steinkohleförderung einen Höhepunkt: Pro Tag holten die Kumpel über 20.000 Tonnen Steinkohle aus Schacht XII - etwa viermal mehr als ein durchschnittliches Bergwerk im Ruhrgebiet.